Mit über 40 fleißigen Helfern startete am Mittwoch unser erster Arbeitseinsatz auf dem Trockenrasen am Rand des Ladebower Moores. Bei schönstem Herbstwetter und mit vielen Sägen und
Freischneidern wurden die Hangflächen von Baumjungwuchs befreit. Die Aktion fand im Rahmen der neu übernommenen Schutzgebietsbetreuung des Ladebower Moores durch den NABU statt, damit der
Trockenrasen in Zukunft wieder beweidet werden kann.
Vielen Dank an die Helfer und Helferinnen!
Wir freuen uns schon auf die erste Exkursion auf die Fläche!
Ob Fahrrad, Mixer oder Staubsauer. Alles konnte am Wochenende im Demokratie-Bahnhof in Anklam mit der Hilfe von Fachleuten reparariert werden. Viele nutzen das Angebot von verquer und dem NABU und nahmen ihre reparierten Dinge glücklich mit zurück nach Hause.
Folgende Dinge wurden u.a. repariert: 5 Staubsauger, 1 E-Bike, 1 Mixer, 3 Nähmaschinen, 1 Stuhl,
1 Fahrradbremsen, 1 Fahrradschaltung, 1 Fahrradlicht, 2 Radios, 1 CD-Player, 1 E-Spielzeugauto, 1 Tischkicker,
1 Handy aus zwei alten, 1 Lampe, 1 Pullover gestopft, 2 Küchenmaschinen, 1 XBox, 2 Telefone, 1 Kaffeemaschine,
2 Bauchtaschen genäht, 1 Rucksack genäht, 1 Hose gekürzt, 1 Handytasche genäht, 1 Eierkocher und einiges mehr.
Fazit des Wochenendes:Reparieren macht Spaß, schont Resourcen und verbindet jung und alt :)
Seit über 30 Jahren ruft die Umweltorganisation Ocean Conservancy zur größten freiwilligen Meeresschutzaktion auf – dem International Coastal Cleanup Day (ICC). Wir haben uns dieses Jahr in Wampen getroffen. Mit über 20 Leuten sammelten wir ca. 120 kg Müll gesammelt. Der meiste Müll wurde dabei vermutlich von den Strandbesuchern verursacht direkt vor Ort und wurde nicht angespült: Windeln, Hygieneartikel, Einweggrill, To-Go Becher und Besteck, über 100 Verpackungstüten von CHips und Bonbons, über 450 Zigarettenstummel sind nur einige der Fundstücke. Wir bedanken uns bei den vielen fleißigen HelferInnen!
Am 02.07. entschied die Greifswalder Bürgerschaft über ein „Konzept für eine nachhaltige Landwirtschaft“ für die zukünftige Ausgestaltung der Nutzung städtischer, landwirtschaftlich genutzter Flächen. Der NABU Greifswald hatte im Vorfeld mit einer Stellungnahme die Beschlussvorlage als nicht zielführend kritisiert, vor allem im Hinblick auf einen wirksamen, langfristig nachhaltigen Biodiversitäts- Boden- und Trinkwasserschutz sowie einen Strukturwandel hin zu einer Landwirtschaft, welche das öffentliche Interesse an einer multifunktionalen Landschaft berücksichtigt.
Der NABU Kreisverband Greifswald hat gemeinsam mit lokalen Umwelt- und zivilgesellschaftlichen Verbänden während der Bürgerschaftssitzung mit einem offenen Brief für einen Beteiligungsprozess geworben, der alle Akteure bei der Erarbeitung von Konzepten und Leitbildern als Grundlage für den Umgang der Stadt mit öffentlichem Land einbezieht. Dazu gehören nach dem Verständnis des NABU Nutzer, Bewirtschafter, Produzenten, Verbraucher, Ortsteil- und Gemeindevertretungen, Zivilgesellschaftliche Verbände, Tourismus-und Umweltverbände.
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Dem wollte sich die Greifswalder Bürgerschaft nicht stellen und hat einen Beteiligungsprozess der Öffentlichkeit mehrheitlich abgelehnt. Seitens der Stadtverwaltung und der Fraktion der CDU/FDP wurde vielfach der Ansatz des "Dialoges und der Partizipation" gelobt und als wichtiges Instrument in der Erarbeitung des Konzepts herausgestellt. Vor dem Ergebnis der Abstimmung ist damit folglich NICHT der Dialog und die Partizipation der Bürger gemeint. Die Bürgerschaft setzt weiterhin auf ausschließlich interne Absprachen zwischen Verwaltung und Pächtern. Die Öffentlichkeit darf bei der Ausgestaltung der Nutzung des öffentlichen Landes nicht mitreden. Mit dem Bürgerschaftsbeschluss ist aus Sicht des NABU die Chance auf eine schrittweise Reduktion von Glyphosat, Neonicotinoiden und anderen die Biodiversität beeinträchtigen Stoffen durch ein Verbot bei Pachtverlängern und Neuverpachtung (mit einer zusätzlichen Umstellzeit von 3 Jahren) auf städtischen Eigentumsflächen vorerst vertan. Ebenso die Möglichkeit einer bewussten Vergabe von öffentlichem Land hinsichtlich der Achtung des Gemeinwohls, neben dem unternehmerischen Handeln der Landwirte, wie es beispielsweise durch die Landgesellschaft seit sechs Jahren erfolgreich praktiziert wird und somit ländliche Strukturen fördernd mitgestaltet werden können - angefangen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen bis hin zur Entwicklung eines attraktiven Landschaftsbildes. Der NABU begrüßt die durch die Bürgerschaft angenommene, von den Grünen eingebrachte Änderung der Beschlussvorlage zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung. Somit bekennt sich Greifswald zu 20% ökologischer Landwirtschaft in der Fläche. Die auf die Nutzung des Pflanzengifts Glyphosat reduzierte Berichterstattung der lokalen Presse zu diesem Thema, ist aus Sicht des NABU Greifswald irreführend und verfehlt den Kern der Debatte. Es geht vielmehr um die Grundsatzfrage, wie wir mit unserem Land umgehen wollen. Eine Beteiligung der Öffentlichkeit ist dabei nach unserem Verständnis eine Grundvoraussetzung für eine durch alle Akteure der Gesellschaft getragene Antwort. Der NABU Greifswald wird sich auch weiterhin für eine Partizipation der Bürger beim Dialog rund um die Ausgestaltung der Landschaft um Greifswald einsetzen. |
Am 2.7.2018 entscheidet die Greifswalder Bürgerschaft über die zukünftige Nutzung der städtischen landwirtschaftlichen Flächen.
Als NABU Kreisverband begrüßen wir die Initiative. Jedoch, auch nach fünf Jahren Dialog schafft es die Beschlussvorlage nicht, eine nachhaltige Landwirtschaft - sozial für BürgerInnen, gut für Landschaft und Biodiversität und auskömmlich für Landwirte - zu definieren und mit Kriterien zu untersetzen.
Die Vorlage ist ein Minimalkonsens, in Umsetzungsmaßnahmen vage bleibend und rein auf Freiwilligkeit beruhend. Die erwähnten Absichten sind zwar allgemein gültig, dabei jedoch unkonkret, unkreativ, wenig ambitioniert und unverbindlich. Der wissenschaftliche Beirat des Bundeslandwirtschaftsministeriums spricht mittlerweile von einer notwendigen Neuorientierung der Landwirtschaft, hin zur Erbringung von Gemeinwohlleistungen. Wie nachhaltige Landwirtschaft aussehen kann, ist mittlerweile hinreichend bekannt, dokumentiert und erprobt.
Wie wollen wir mit unserem Land umgehen? Es ist an der Zeit, gemeinsam Antworten auf diese Frage zu finden und dabei Anreize und Pflichten für Pächter und Verpächter festzuschreiben! Aktuell ist geboten ein ambitioniertes Leitbild zur nachhaltigen Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen unter Beteiligung der Bürger*Innen zu entwickeln, welches gesellschaftliche Ziele wie mehr Blühstreifen, weniger Pestizide, weniger Monokulturen bessere Zugänglichkeit des Umlandes u.ä.– berücksichtigt.
Nach über zwei Wochen hat Nord Stream 2 die offizielle Verantwortung für die Schmierfett-Verunreinigungen im Greifswalder Bodden übernommen. Hinzufügen möchten sicherlich so einige „endlich“, denn das öffentliche Vermeiden eines Schuldeigeständnisses erschien schon von Anfang an nur als rechtliches Kalkül.
Das Eingeständnis erfolgte erst durch eine Pressemitteilung am 04. Juni - viel zu spät um von einem verantwortungsvollen Handeln zu sprechen, wie Nord Stream 2 es derzeit angestrengt gegenüber der Öffentlichkeit tut. In der konzerneigenen Stellungnahme und einer Pressekonferenz gab Nord Stream 2 nun endlich zu, dass die Verunreinigungen durch das Baggerschiff "Peter the Great" verursacht wurden.
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Schmierfett im Bodden
Nach über zwei Wochen hat Nord Stream 2 die offizielle Verantwortung für die Schmierfett-Verunreinigungen im Greifswalder Bodden übernommen. Hinzufügen möchten sicherlich so einige „endlich“, denn das öffentliche Vermeiden eines Schuldeigeständnisses erschien schon von Anfang an nur als rechtliches Kalkül. Das Eingeständnis erfolgte erst durch eine Pressemitteilung am 04. Juni - viel zu spät um von einem verantwortungsvollen Handeln zu sprechen, wie Nord Stream 2 es derzeit angestrengt gegenüber der Öffentlichkeit tut. In der konzerneigenen Stellungnahme und einer Pressekonferenz gab Nord Stream 2 nun endlich zu, dass die Verunreinigungen durch das Baggerschiff ,Peter the Great` verursacht wurden. Die Darstellung vom schnellen und entschlossenen Handeln bleibt in vielen Punkten für den NABU nicht nachvollziehbar. So wurde erst am 25. Mai ‚Peter the Great‘ (von dem das auffällig rötliche Schmierfett stammt) in den Hafen von Lubmin zur Kontrolle verbracht. Dies geschah erst nachdem StALU und Wasserschutzpolizei am 24.05.die Baggerschiffe im Bodden kontrollierten. Anfänglich soll das Unternehmen, wie nach der eigenen Pressemitteilung vom 04. Mai dargestellt, die Leckage nicht bemerkt haben. Auch eine eigenständige Schadensmeldung hatte bei den Behörden durch Nord Stream 2 nicht erfolgt, damit bleibt der Fall auch zukünftig ein Thema für Polizei und Staatsanwaltschaft. Weiter gab Nord Stream 2 an, unverzüglich nach Bekanntwerden der ersten Schmierfettfunde die Baggerarbeiten für die geplante Gaspipeline im Bodden eingestellt zu haben. Dies erfolgte nach unseren Kenntnissen erst nach weiteren Fettfunden in anderen Farben durch Mitglieder des NABU, ganze acht Tage am 27.05. nach dem Bekanntwerden erster Verunreinigungen. Nord Stream 2 kommuniziert weiter, unverzüglich nach Bekanntwerden der Verunreinigungen mit der Reinigung betroffener Uferabschnitte begonnen zu haben. Das Unternehmen Firma Baltic Taucher aus Rostock, welches die Aufräumarbeiten nun durchführt, wurde jedoch erst am 31.05.2018 unter Vertrag genommen. Zwölf Tage nach Bekanntwerden der ersten Schmierfettanspülungen. Vor diesem Hintergrund sind Beteuerungen seitens Nord Stream 2 in enger Abstimmung mit den Behörden „alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen um sicherzustellen, dass sich ein solcher Zwischenfall wie auf der ‚Peter the Great‘ in Zukunft nicht wiederholt“ mit begründeter Skepsis zu begegnen. Eine ökologische Bauaufsicht von unabhängiger Seite ist aus Sicht des NABU dringend erforderlich um die Bauarbeiten zu kontrollieren. Allein die Tatsache, dass das Sicherheitsblatt des roten Schmierfetts erst am 29.05. an die Behörden herausgegeben wurde, erst nach aufwändigen Laboruntersuchungen durch das StALU - was eine schnelle Abschätzung über die Gefahr, die von der freigesetzten Chemikalie für Mensch und Umwelt ermöglicht hätte - zeugt von wenig Interesse an Transparenz und enger Zusammenarbeit. Laut des herausgegebenen Sicherheitsdatenblatt von Mobilith SHC 460 enthält das freigesetzte Schmierfett METHYLEN BIS(DIBUTYLDITHIOCARBAMAT, welches auf einer Skala von 1-4 eine akute aquatische Toxizität von 4 aufweist, weiter LITHIUMSALZ ALIPHATISCHER CARBONSÄURE und ANILIN, N-PHENYL-, REAKTIONSPRODUKTE MIT 2,4,4- TRIMETHYLPENTEN, jeweils mit aquatischer Toxizitätsstufe 3 und BENZOTRIAZOL, welches als schwer abbaubar gilt. Welche mittel- bis langfristigen Auswirkungen die Chemikalien in den beeinträchtigten Lebensräumen des Boddengewässers bewirken, ist schwer abzuschätzen. Der Greifswalder Bodden, als europäisches Natur- und Vogelschutzgebiet ist mit seinen großen Flachwasserbereichen ein einzigartiges, jedoch hochsensibles Ökosystem, welches bereits ohne Gaspipeline-Bau permanent durch zahlreiche Schad- und Nährstoffeinträge durch die Landwirtschaft, den Schiffsverkehr und Wassersport beeinträchtigt ist. Jeder weitere Schadstoffeintrag spiegelt sich langfristig negativ im Gewässerzustand, der Nahrungskette und der Artenausstattung des Boddens wieder. Neben den lebensraumtypischen Tier- und Pflanzenarten sind am Ende auch Fischerei und Tourismus auf einen stabilen gesunden Zustand des Ökosystems angewiesen. Somit sind Umweltauflagen und deren Kontrollen gegenüber Nord Stream 2 für den NABU eine überfällige Selbstverständlichkeit, die es vom zuständigen Ministerium und den Behörden sicherzustellen gilt. |
Am 31. Mai, dem Weltnichtrauchertag ging es in Greifswald um die ökologischen und sozialen Folgen der Tabakindustrie. Auf einem Stadtrundgang wurden mit den Teilnehmenden an verschiedenen Stationen Probleme wie Kinderarbeit, Waldrodung, Müllaufkommen und Wasserverbrauch und -verschmutzung thematisiert. Auch der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder unterstützte die Aktion und informierte sich über die Folgen und die Möglichkeiten der Stadt z.B. der Vermüllung durch giftige Kippen entgegen zu wirken.
Leider konnten am Montag, den 28.05.2018 noch immer Schmierfettreste an vielen Stränden des Greifswalder Boddens gefunden werden, wie hier in Wampen und Ladebow:
Neben den Schmierfettfunden am Badestrand Wampen nahe Greifswald am Donnerstag dem 24.05.2018, wurden heute, Sonntag, den 27.05.2018, auch großflächige Verunreinigungen am Strand in Ladebow gefunden. Allein in Wampen fand der NABU geschätzt 100.000 bis zu walnussgroße Schmierfettpartikel in den Farben rot bis gelb-durchsichtig. Diese sind vor allem im Spülsaum, auf vorgelagerten Sandbänken sowie noch im Wasser schwimmend zu finden. Weitere Uferabschnitte im Bodden, wie bspw. am Struck, den Freesendorfer Wiesen und auf der Insel Koos sind betroffen. Um Zudar, Stahlbrode und dem Naturschutzgebiet Palmer Ort wurden schon am Pfingstwochenende erste Schmierfettklumpen angespült. Das Umweltministerium MV bestätigte am Donnerstag, dass es sich um Maschinen-Schmierfett auf Mineralölbasis handelt. Verursacher der Verschmutzung ist nach Angaben des Ministeriums voraussichtlich ein Baggerschiff von Nord Stream 2.
Am 15. Mai begann Nord Stream 2 mit den Baggerarbeiten für die Ostseepipeline im Greifswalder Bodden. Der NABU klagt gegen die Genehmigung und wollte den Baustart mit einem Eilantrag und einer Zwischenverfügung verhindern. Die Trassenführung der Pipeline führt in der deutschen Ostsee durch fünf Meeresnaturschutzgebiete. Der NABU befürchtet erhebliche Umweltauswirkungen und irreparable Schäden des Ökosystems der Ostsee. Die Bedenken des NABU haben sich nun bereits 10 Tage nach Baustart bestätigt. Mehrere Naturschutzgebiete, Europäische Vogelschutzgebiete und FFH-Gebiete im Bereich des Greifswalder Boddens sind bereits von der Verschmutzung betroffen. Welche Auswirkungen das Schmierfett auf die Tier- und Pflanzenwelt des Boddens haben wird, ist noch nicht abschätzbar, da die chemischen Analysen noch nicht abgeschlossen sind. Gleichzeitig ist bekannt, dass Mineralölverbindungen bei Mensch und Tier Reizungen der Lunge und bei Verschlucken Entzündungsreaktionen der Leber hervorrufen können. Halten Tiere die Fettklumpen für Nahrung, kann das Mineralöl auch in die Nahrungskette gelangen. Inwiefern die ökonomisch wichtige Tourismusbranche und die lokale Fischerei durch die Verunreinigungen beeinflusst werden, ist noch nicht absehbar.
Der NABU fordert nun erneut einen sofortigen Baustopp und eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Die Problematik der Verunreinigung ist bereits aus dem Projekt Nord Stream 1 bekannt. Schon damals musste die Feuerwehr Strände von Schmierfetten befreien. Die Bemühungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Schutz sensibler Lebensräume des europäischen Naturschutzgebiets Greifswalder Boddens werden mit dem Bau von Nord Stream 2 nach Meinung des NABU KV Greifswald leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Der NABU verlangt, dass die betroffenen Küstenabschnitte auf Kosten des Verursachers schnellstmöglich fachgerecht gereinigt werden. Dazu bedarf es besonders in den hochsensiblen Vogelschutzgebieten während des aktuellen Brutgeschehens ein schonendes Vorgehen. Dort werden derzeit mit viel Aufwand des Landes MV und öffentlichen Geldern Küstenhabitate für seltene Küstenvögel wiederhergestellt. Der NABU Kreisverband Greifswald begleitet derzeit die Erfassung betroffener Küstenabschnitte sowie die Organisation der Aufräumarbeiten durch die Behörden und Freiwillige.
Wer gern den NABU bei der Dokumentation unterstützen möchte, kann gern entsprechende Postings in www.gewaesserretter.de machen. Am Besten mit Bild hochladen, zur Dokumentation und eventuellen Lokalisierung der Quelle.
Ist auch als App in einschlägigen Appstores verfügbar.
Für Rückfragen:
Cosima Tegetmeyer, Stellvertretende Vorsitzende NABU Kreisverband Greifswald: greifswald@nabu-mv.de
Ausstellungseröffnung: 31. Mai 2018 um 18 Uhr im Kalthaus im Botanischen Garten Greifswald
"Auf alten Karten sind sie noch eingezeichnet, doch in Wirklichkeit gibt es sie gar nicht mehr: alte Wege. Oftmals nicht mehr als schmale Trampelpfade, führten sie durch Feld und Flur und verbanden Orte und Menschen miteinander. Doch heute sind viele verschwunden. Sie wurden schlicht und einfach untergepflügt - viele bereits zu DDR-Zeiten, einige erst nach der Wende. Eine Greifswalder Initiative hat dazu aufgerufen, die verschwundenen Wege zu melden - und ist auf große Resonanz gestoßen..." der ganze Beitrag ist hier zu finden: www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Auf-der-Spur-der-verschwundenen-Wege,verschwundenewege102.html
Der NABU KV Greifswald fordert von der Stadt Greifswald und den Gemeinden des Landkreises Vorpommern-Greifswald die Überprüfung der Rechtmaßigkeit von Umbrüchen gemeindeeigener Feldwege und Wegränder.
Durch einen Vergleich von digitalen Flurstücksdaten und Luftbildern konnte der NABU auf dem Gebiet der Stadt Greifswald und den umliegenden Gemeinden über 40 Flurstücke feststellen, welche laut amtlicher Auskunft als Weg und Verkehrswege ausgewiesen und ganz oder teilweise verschwunden sind (auf der Karte rot = in öffentlicher Hand, blau = privat).
Feldwege, Wegeränder und Saumstrukturen haben eine wichtige Funktion für die lokale Artenvielfalt. Sie bilden Rückzugs- oder Nahrungshabitate für Schmetterlinge, Wildbienen, Käfer, Kleinsäuger und Feldvögel in der größtenteils ausgeräumten, intensiv genutzten Agrarlandschaft Vorpommerns.
Eine Zerstörung dieser wichtigen Lebensräume verschärft den dramatischen Rückgang von im Offenland lebenden Tier- und Pflanzenarten, wie aktuelle Studien belegen („Die Wahrheit auf sechs Beinen“ DIE ZEIT (2017) N°44 ). Immer mehr Wildblumen, Schmetterlinge, Wildbienen oder Feldvögel finden sich auf der Roten Liste. Die Anforderungen einer modernen und intensiven Landwirtschaft führen in einen stummen Frühling.
Feldwege befinden sich in der Regel im Eigentum der Gemeinden. Ohne die Genehmigung des Eigentümers und der Unteren Naturschutzbehörde ist das Umpflügen von Feldwegen und -rändern nicht zulässig. Feldraine und Feldwege gelten als Vermögensgegenstände der Gemeinde, wodurch deren Nutzung als erweiterte Anbaufläche nicht zulässig ist. Zusätzlich zur möglicherweise unrechtmäßigen Inanspruchnahme von öffentlichen Grundstücken, erhalten Bewirtschafter öffentliche Gelder in Form der EU-Agrarförderung.
Feldwege und -raine gelten darüber hinaus als wichtige Flächen für Kompensationsmaßnahmen, im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen bei Eingriffen in die Natur und Landschaft. Der Landkreises Vorpommern- Greifswald beklagt derzeit unter anderem das Fehlen geeigneter Standorte für Ausgleichspflanzungen im Rahmen des Alleenschutzes.
Der NABU ruft den Landkreis und die Gemeinden auf:
Die Ostsee ist ein ruhiges, kleines und bei Seglern und Touristen beliebtes Binnenmeer mit herrlichen Stränden und großartigen Naturräumen. Oberflächlich betrachtet. Unterhalb der Oberfläche gibt es allerdings Gründe zur Sorge. Die Ostsee ist das schmutzigste Meer der Welt. Aber davon will eigentlich niemand etwas wissen.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde vieles versenkt und eingeleitet, was nicht in die Ostsee gehört: konventionelle und chemische Kampfmittel aus zwei Weltkriegen, Atommüll, Stickstoffe aus Düngemitteln und Gifte aus Industrie und Landwirtschaft. Vieles davon wird von uns nicht als bedrohlich wahrgenommen oder ist schnell wieder vergessen, weil es nicht sichtbar ist, weil es nie sichtbar war.
Marcus Wildelau macht Bilder von der Ostsee und ihren Gestaden und blickt in die Richtung, in der sich etwas Furchtbares unsichtbar in der Tiefe befindet. Es sind keine Geheimnisse, nur
unpopuläre Fakten. Was die Ostsee verbirgt, kann sich nur ein Betrachter vorstellen, der weiß, was er nicht sieht.
In Kooperation mit der FINC-Foundation und dem NABU Greifswald wird eine Auswahl der analogen, großformatig (4×5″) erstellten Fotoreihe im Koeppenhaus ausgestellt.
Vernissage: Do, 08. März, 19:00 Uhr, Eintritt frei, Koeppenhaus
Dauer: 8. März bis 25. April
Am Donnerstag, den 12.04.2018 zeigt der NABU "A Plastic Ocean" im Koeppenhaus um 19.30 Uhr im Rahmen der Ausstellung "Ostsee - verborgene Fracht".
Danach ist ein kurzer Input/lockeres Gespräch mit Nils Möllmann möglich, der beim NABU Bundesverband im Projekt "Fishing for Litter" arbeitet. Er kann etwas zum Zustand der Ost- und Nordsee erzählen und von seinem Projekt berichten.
Am Samstag heißt es Ärel hochkrempeln zum Frühjahrsputz. Im Rahmen von Greifswald räumt auf betreut der KV Greifswald zusammen mit der Succow-Stiftung die Müllsammelstation am Fleischerwiesenteich. Von 8-12 Uhr kann man sich Greifer, Handschuhe und Müllsäcke holen und den gesammelten Müll bei uns abgeben. Außerdem gibts Tombola-Lose!!
Passend zur Pflanzzeit lädt der NABU zum Tauschen und Verschenken von Saatgut und
zum Austausch von Erfahrungen ein. Gemeinsam wollen wir uns auf den Frühling vorbereiten, indem wir Saat einheimischer Pflanzen für Andere zur Verfügung stellen und somit unseren Beitrag zur "Saatgut für Alle“ - Kampagne leisten.
So, 4. März 2018, 15-17 Uhr
Ort: Koeppenhaus Bahnhofstr. 4/5 Greifswald
Wir bieten die Möglichkeit, die Artenvielfalt im eigenen Garten zu erhöhen und mit anderen Garten-begeisterten ins Gespräch zu kommen. Bitte falls vorhanden heimisches Saatgut und/oder Setzlinge mitbringen. Im Café steht selbstverständlich Kaffee und Kuchen bereit.
Naturerlebnis“T“räume
Juliane.Brasch@NABU-MV.de
03834/7737883
0170/6164613
am 03.03.2018 findet von 9.00-12.00 Uhr der 20. Flohmarkt "Kinderland" statt.
Was gibt es zu kaufen?
Kinderbekleidung Frühjahr/Sommer, Spielzeug, Kinderbücher, Gesellschaftsspiele, Kinderwagen, Kinderfahrräder, Autositze, Reisebetten, Fahrzeuge, Umstandskleidung, Stillkissen, etc. zumeist Second Hand, einiges sogar neu…
Wo findet der Flohmarkt statt?
In der Mensa am Schießwall 1-4 (kleiner Speisesaal) in Greifswald
Wie funktioniert es?
für die Käufer:
einfach vorbeischauen und stöbern.
Am Kuchenstand könnt ihr Euch stärken.
für die Verkäufer
Verkäufer-Nummern gibt es vom 05.02. bis 16.02.18 unter der E-Mail-Adresse:
bullerbue-mv@freenet.de!
Verkäufer-Regeln beachten: Gefragt sind Frühlings- und Sommerbekleidung, maximal 60 Teile; Sachen beschriften und im Karton, Kiste o.Ä. vorbeibringen und uns die Arbeit machen lassen. Keine kaputten oder schmutzigen Sachen verkaufen.
Annahme: 02.03.2018 (Fr) von 16.30-17.30 Uhr
Rückgabe/Abrechnung: 03.03.2018 (Sa) von 14.30-15.30 Uhr
Die kommende Exkursion führt uns in ein Gebiet, welches als Totalreservat seit 1961 der natürlichen Waldentwicklung überlassen wurde. Der Serrahner Buchenwald liegt im Müritz Nationalpark und
ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder Deutschlands“.
Unter fachkundiger Anleitung haben wir die Möglichkeit uns auf die Suche nach „Wildnisstrukturen“ und „Naturnähe“ zu begeben und die Serrahner Buchenwälder kennen zu lernen.
Wir freuen uns auf eine erlebnisreiche Exkursion am 10.03.2018 mit Dr. Hans-Jürgen Spieß, welcher als Biologe die Entwicklung des Serrahner Gebietes seit Jahrzehnten beobachtet und erfasst.
Um frühzeitige Anmeldung unter leo.nik@gmx.de wird gebeten. Zur Bildung von Fahrgemeinschaften teilen Sie uns bitte mit ob Sie eine Mitfahrgelegenheit benötigen, bzw. TeilnehmerInnen der Exkursion in Ihrem Auto mitnehmen wollen
Jeden 2. und 4. Montag findet das Reparatur-Café im IKUWO statt. Wir versuchen alles was du mitbringst wieder zum Laufen zu bekommen. Ab 19 Uhr in der Goethestraße 1.
Im Zuge des Ausbaus des Ostseeküstenradweges an der VG 5 bei Neuenkirchen soll eine Kastanienallee gefällt werden. Dazu hat der NABU Kreisverband Stellung genommen. Diese und weitere Dokumente zur Verbandsbeteilung finden Sie hier:
Du bist gerade mit der Schule fertig, brauchst mal eine Auszeit vom Studium oder hast einfach mal Lust dich ein Jahr im Naturschutz und der Umweltbildung zu engagieren?
Dann mach doch Freiwilliges Ökologisches Jahr beim NABU Kreisverband Greifswald.
Es gibt viele Projekte an denen du dich beteiligen kannst. Sei es bei dem Thema "Umwelt ohne Müll" oder "Schatz an der Küste" oder in der NAJU in Greifswald und Anklam.
Aber auch deinem eigenem Engagement sind keine Grenzen gesetzt.
Du willst mehr darüber wissen?
Dann schreib uns eine Mail an
foej@nabu-greifswald.de
Im Winter ist die Natur verborgen. Doch Spuren, Knospen und die Gesänge der Standvögel werden wir entdecken können. Der NABU Greifswald lädt ein, das Wintertreiben im Naturschutzgebiet Karlsburger und Oldenburger Holz zu erleben. Mit dieser ersten Begehung starten wir ein Kartierprojekt, bei dem ab April Vegetation und Strukturtypen wiederaufgenommen werden.
Wir treffen uns am So, den 21. Januar 2018 um 13:30 Uhr am Nexöplatz und fahren in Fahrgemeinschaften ins Oldenburger Holz. Warme Kleidung (insbesondere Schuhe) und Getränke sind mitzubringen.
Bis zum 19.01. könnt ihr euch unter sf132778@uni-greifswald.de anmelden mit Angabe, ob ihr selber fahren könnt oder einen Autoplatz braucht.
Im Naturschutzgebiet Karlsburger und Oldenburger Holz, welches sich seit 2004 in Verwaltung des NABU befindet, fanden im August mehrere Pflegeeinsätze mit insgesamt 11 ehrenamtlichen Helfern statt.
Dabei wurde unter anderem Stacheldraht gesammelt, Biotopbäume neu vermessen und es konnte für die älteste Eiche des Waldes ein stattlicher Umfang von 575 cm ermittelt werden. Die sogenannte Königseiche wird auf ca. 450 Jahre geschätzt. Und ist eine der Attraktionen des artenreichen Waldes, da sie Lebensraum und Zeitzeuge zugleich ist. Auf einer Infotafel vor Ort ist ein Gedicht zu lesen. In Zukunft können in Zusammenarbeit mit Förster I. Frey weitere Informationen eingesehen werden.
Demnächst ist eine Pflegeaktion des Weges zur Königseiche geplant, um diesen besucherfreundlicher zu gestalten und freizuschneiden. Hierzu werden noch Helfer gesucht, die Spaß an Arbeit im Freien und in der Natur haben. Arbeitsmaterialien werden gestellt und es wird Wissenswertes über dieses schöne Waldstück aus erster Hand vermittelt.
Wer Interesse hat meldet sich gerne per E-Mail unter Helfen-im-Oldenburger-Holz@web.de.
Informationen über vergangene NABU-Aktionen gibt es
hier